Der Bahnhof Naumburg |
27.April 2005 update 3. Dezember 2005 |
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Jahre lag sie in der Schachtel, die ELNA als Bausatz von Weinert. Jetzt hat sie von Holger H0-fine Radsätze bekommen. Es darf gebaut werden!
Zuerst ging es ganz locker nach der Bauanleitung. Die Weißmetallteile wurden mit Sekundenkleber oder Uhu-plus zusammengeklebt. Vorher natürlich entgratet. Ein wichtiger Tip von Berthold "Alle Klebestellen mit einem Glasfaser-Radierer von Formtrennmittel und anderen Verunreinigungen zu säubern und damit gleichzeitig anzurauhen. Dadurch wird schon mal sichergestellt, dass jeglicher Kleber überhaupt klebt. (Steht ja eigentlich auch auf jedem Klebstoff drauf: "Untergund muss trocken, staub- und fettfrei sein.") Als Fan von langen Zügen ist Reibungsgewicht für den Antrieb wichtig. Aber auch für die Kontaktfreudigkeit vom Rad-Schiene-System hilft ein gutes Gewicht. Also habe ich noch Blei verbaut, Wasserkasten und Kohlenkasten sind nicht mehr hohl. (Bei einem neuen Bau würde ich die hinter Führerhauswand im oberen Bereich, da wo später die Leitungen der Lampe verlaufen, um 50% für den Lautsprecher und einen "Kabelkanal" zu schwächen. Ebenso empfiehlt es sich, gleich die vordere Führerhauswand in der Mitte oben für den Lautsprecher auch zu schwächen. Das könnte evtl. Probleme ersparen.)
Sound muß das Maschinchen haben. Pfeifen und Läuten sind wichtige Signale auf der Nebenbahn. Wohin mit dem Dekoder, wo ist Platz für den Lautsprecher? Der Dekoder passt in den Kessel, wenn die Kesselwand etwas dünner gefeilt / gekratzt wird. Der Lautsprecher muß dann allerdings in den Führerstand. Damit er nicht zu sehr auffällt, kommt er unter das Dach. Jetzt ist die Lok soweit zusammengeklebt und der Dekoder probeweise eingepasst.
Und noch ein Tipp von Berthold "Dem Bohrloch mit einem Kugel- oder Kegelfräser (z.B. Proxxon) freihändig - nicht in der Kleinbohrmaschine (!) - eine kleine Fase verpassen. Dadurch fließt der Sekundenkleber besser in die Bohrung und das Bauteil, z.B. ein Griffstangenhalter, sitzt mit dem Flansch direkt am Kessel."
Und nun geht es an's "Bestücken", erster Teil:
Dabei zeigten sich in der Anleitung für mich Probleme. Einige Leitungen waren nicht deutlich beschrieben bzw. in der Zeichnung nicht zu erkennen. So habe ich improvisiert mangels Vorbildinformation. Als hilfreich hat sich auch gezeigt, die verwendeten Bauteile in der Anleitung bei der Bauzeichnung und bei den abgebildeten Spritzlingne zu kennzeichnen. Man behält leichter den Überblick, nicht nur im Zeitalter des Vergessens.
Nächste Runde! (15. Mai) Es lebe der Sekundenkleber.
Und ohne Brille fallen einem dann viele Unzulänglichkeiten auf, so man kurzsichtig ist! Aber diese Lok soll kein Vitrinenstück sein, sondern fahren. Und dann sieht man sie häufig aus größerer Entfernung. Es ist meine erste Selbstbau-Lok dieser Art, wenn man von WT 4 "J.Henry", dem GE 44ton Keystone-Bausatz absieht. Da waren deutlich weniger Bauteile, und fast keine Zurüstteile!
Und nun an die Rückseite. Die drei Lampen sind nur gesteckt. Ebenso ist die Pufferbohle noch nicht geklebt. Das soll laut Anleitung nach dem Lackieren geschehen. Ich durfte die entsprechend der Bohranleitung gebohrten Löcher noch einmal nachbohren. Da war wohl einerseits Leim reingelaufen, andererseits kamen die Bohrlöcher z.B. der Griffe oben neben den Fenstern genau auf die andere Wand. Und so waren sie nicht tief genug. Also: nachbohren. Und bestehende Spalten, wenn die beiden Bauteile nicht so "bündig" sitzen, fülle ich nun mit Kleber auf.
Und weiter geht's (26. Juni), nach dem Waschen in Wasser mit Spülmittel und Pinsel liegen die Teile zum Trocknen aus. Die Spritzpistole kommt hier schon zum Einsatz, wegspritzen der Wasserreste. Ab jetzt sind Handschuhe gefragt. Keine Fingerabdrücke, bitte!
Und einen Tag später nach der Grundierung, kam etwas Farbe ins Bild. Entsprechend Friedhelms Empfehlung " Haftgrund sollte während etwa einer halben Stunde bei 80 Grad eingebrannt und dann während einer Woche stehen gelassen werden oder ohne Einbrennen während zwei Wochen durchtrocknen können. Erst dann sollte der nächste Farbanstrich erfolgen " kam die Lok in den Ofen.
Und jetzt (5. Juli) geht es an das Fahrgestell, Bremsen etc.:
Ein erster Farbauftrag gab auch schon ein gewisses "Lokgefühl". Eine Töpferscheibe ist dabei eine gute Unterlage. Aber nach dem Trocknen sollte die zweite Farbschicht kommen.
Und dann habe ich schon einmal mit den SMD-LED's geübt. Der Draht kommt von einem alten Postrelais, 0,07 mm CuL. Ganz schön dünn, der Kupfer-Lack-Draht! Und dann den Draht an die "Such-Mich-Doch" SMD-LED's löten, natürlich mit max. 260°C!! Und trotzdem...1,8mm große LED's, die Lötfläche ist klein - gut, wenn man kurzsichtig ist!
Mit Glühlampenlack o.ä. wird die Rückseite der Leuchtdiode bepinselt. Der Lack dient als Isolator für die verzinnten Drahtenden und Kontaktflächen. Auch die Vorderseite bekommt etwas Lack ab. So wird das Licht wärmer!
Beim Zusammenbau fiel mir auf, dass der Zylinderblockhalter 74 falsch eingezeichnet war. So passte es nicht. Kommt aber die Öffnung nach oben - und damit die seitlichen Halter tiefer - stimmt alles. Auf den Motor habe ich dünne Pertinaxstreifchen geklebt. Sozusagen als Lötstützpunkte zum Anschließen der Kabel einerseits von den Radschleifern und andererseits vom Dekoder. Da man ohne Dach guten Zugang hat, wird das Dach wohl abnehmbar bleiben müssen.
Und jetzt geht's an die Steuerung!
Die Teile wurden entsprechend dem Bauplan verbunden. Wenn die Schwinge mit (92) statt (97) bezeichnet wurde, fiel das dann anhand der Zeichnung auf. Auch das Nieten ging mit einem Körner und 100g Hammer sowie fester Unterlage recht gut. Lobenswert sind die Ersatznieten, drei wenn man nur zwei braucht! Ich brauchte drei.
Ein paar Teile wie die winzige Schieberstange hätten auch als Ersatz am Spritzling mehr sein können. Nicht jeder hat eine Frau, die gut im Finden ist. Wenn die Schieberstange auf dem Teppich liegt, ist die Wiederfindechance sonst fast Null! Im Bild habe ich es dann geschafft, die Schieberstange in den Voreilhebel (im Bild schon mit Lenkerstange und anderem verbunden) zu stecken, darüber die Gabelführung zu schieben und alle drei Teile mit dem Stift zu verbinden. Im Bild wird dabei die Schieberschubstange, die auch schon im Voreilhebel befestigt ist, von der dritten Hand gehalten.
Und wie zu erwarten war, klemmt die Steuerung. Ein Probelaufen ohne Motor zeigt es. Mühsames Schauen und vorsichtiges Drehen der Räder ergab, daß der Kolben vorn im Zylinder anstieß. Nach dem probeweisen Zusammenbau und weiteren Justierungen - der Steuerungsträger mußte etwas in der Lage korregiert werden - rollt sie scheinbar gut.
Für den "Fototermin" gleich noch ein Bild mit Gehäuse von der linken Seite:
Als nächstes wird der Motor wieder eingebaut und es gibt Probefahrten!
Das rechte Bild zeigt "und sie bewegt sich doch..", mit Langsamfahrt! Aber um dies zu erreichen, habe ich noch eine Stromaufnahme eingebaut. Im linken Bild sieht man den bearbeiteten Steuerungsträger, ein Pertinaxstreifchen eingeklebt und Bronzeblech als Stromabnehmer angelötet. Somit hat die Lok jetzt von allen acht Rädern Stromabnahme. Nicht nur über die Kuppelstange, sondern direkt von den Rädern zum Dekoder!
Jetzt kommt die Beleuchtung dran. Aus einem Pertinaxstreifen wird eine Miniplatine. Dazu wird der Streifen dünner gefeilt.
Die beiden Dioden sorgen für die Polung, ich versorge das Provisorium mit Gleisspannung. Die drei LEDs werden in Reihe geschaltet, die Polung der LED erfolgt mit der Methode Versuch und Irrtum. Die LEDs sind schon mit Anschlussdrähten versehen (s.o.). Nun kommen die beiden Anschlussdrähte durch die Lampe. Immer wieder auf Funktion kontrollieren! Befestigt wird die LED z.B. mit Lack.
Diese Montage geschieht sinnvoll auch mit leuchtenden LEDs, zur Kontrolle.
Und der Unterbau jetzt, die Leitungen mit Farbe versehen:
Mit Lampen hinten und zusammengebaut sieht es schon gut aus:
Leider humpelt und quietscht jetzt die Lok. So gibt es keinen Einsatz!
Frustpause! Am 20. habe ich gesehen, daß ein dicker Punkt der leichte Versatz der Gegenkurbel war. Nun kommen die vorderen Lampen an die Reihe. Es werde weiter Licht.
27. Juli, diese ersten beiden Bilder zeigen das Verlegen der Leitungen von der Lampe zum Lötstützpunkt. Hier habe ich alle drei LEDs parallel zu den 1kOhm geschaltet. Nun werden die Drähte durch ein 0,5mm Loch (rechts und links im Kessel unten gebohrt) gefädelt und in den Kessel geführt. Wie zu sehen ist, ständige Leuchtkontrolle ist hilfreich.
Jetzt sind alle drei LEDs angeschlossen. Die Lok steht auf einem Gleisstück und damit kommt der Strom schon vom Dekoder. Rechts sind die beiden Lötstützpunkte zu sehen. Etwas klein winzig zum Löten! Mit Farbe und Tesafilm werde ich jetzt die Stützpunkte isolieren und dann wird die Rauchkammer geschlossen.
Und wie es so geht, beim vorsichtigen "Reinstopfen" der Leitungen muß es einen Kurzschluss gegeben haben. Eine LED sah ich gerade noch "abrauchen". - Jetzt ist die Rauchkammer zu, aber ohne Stirnbeleuchtung! Da muß ich erst neue LEDs erwerben. Also werden die Puffer und Kupplungen montiert, damit die Lok in den Betriebseinsatz kann. Anschließend, nach dem Heinsberg-Treffen, wird weitergebaut.
31. Juli: Und hier zwei Bilder vom Testen in "Naumburg":
Puffer und FOB mit Vorentkupplung sind montiert. Lok und Wagen testen die Funktion der Weichen in Naumburg. Wir fahren jetzt "fine" !
10. August; nach dem Treffen ist vor dem Treffen. Jetzt wird an der ELNA
weitergebaut, nachdem sie ihre "Feuerprobe" überstanden hat.
Lars hat zwei WebVideos gefertigt: ELNA
in der Einfahrt Nauburg und ELNA zieht einen
Ng in der Kurve vor Lichtenberg.
Jetzt habe ich wieder mit der Stirnbeleuchtung angefangen. Zuerst ein neues,
längeres Printboard. Dadurch lassen sich die einzelnen Drähtchen
besser anlöten, ohne daß andere abgehen! Auch zeigte ein schneller
Test, daß durch Dimmen der Helligkeit von 15 auf 7 ein sichtbarer
Effekt eintritt.
Und wie es so ist, in Heinsberg zeigte sich ein interessanter Effekt. Obwohl
alle drei hinteren LEDs in Reihe geschaltet waren, leuchtete manchmal nur
eine. Nach einigen Überlegungen kam ich darauf, dass vielleicht ein
Masseschluss vorliegt. Also, LED noch einmal einbauen. Und dann kommt der
Lautsprecher dran.
Also, zuerst wird die alte LED herausgepult und die alte Leitung entfernt.
Dann habe ich das Loch, durch das der Draht hinten herausgeht, auch durch
die Lok gebohrt. So konnte ich den neuen Draht gerade durchstecken.
Angeklebt wird der Draht mit Lack, das sorgt gleichzeitig für Isolierung. Bei dieser Gelegenheit noch einmal eine Status quo - Aufnahme des Innenraumes:
Die Schallkapsel des Lautsprechers ist zu groß. Ich entschloß mich, anstatt sie zu beschneiden, eine neue unter Einbeziehung des Daches zu bauen. Dies zeigen die ersten beiden Bilder. Aber es stellte sich heraus, daß ich die Miniplatine für die Anschlüße der hinteren Lampen zu hoch angebracht hatte. Sch...!!! Vorsichtig, und noch mehr, habe ich die Platine mit dem scharfen Messer von der Rückwand gelöst und etwas tiefer wieder angeklebt. (Rechter Pfeil) Auf den Motor habe ich eine weitere kleine Platine angeklebt. (Linker Pfeil) Hier werden die braunen Anschlüsse des Lautsprechers angelötet.
Damit das Führerhaus nicht so leer ist, habe ich die Inneneinrichtung "amputiert". Jetzt ist oben knirschend so viel Platz, wie der Lautsprecher benötigt.
Hier noch Ansichten der ELNA in Naumburg, fertig für die Übergabe an das Personal. Erste Fahrbewegungen mit sound zeigen einen - wie schon gehabt - guten Ton!
Zur Einstimmung auf das Helau-Treffen 2008 ein kleiner Zug an fremden Gestaden:
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